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Frauen in Braunau arbeiten 86 Tage im Jahr ohne Entgelt

6. Oktober 2020

Frauen in Braunau arbeiten 86 Tage im Jahr ohne Entgelt

Alle Jahre richtet sich rund um den Equal Pay Day die Aufmerksamkeit auf die völlig ungerechtfertigten Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern. Im Österreichvergleich schneidet Oberösterreich nicht gut ab. Nur in Vorarlberg ist der Unterschied bei Männer- und Fraueneinkommen noch höher.

Im Bezirk Braunau beträgt der Einkommensnachteil von weiblichen Beschäftigten gegenüber ihren männlichen Kollegen 23,3 %. „Von gleichem Lohn für gleichwertige Arbeit sind wir noch immer meilenweit entfernt“, betonen SPÖ-Bezirksfrauenvorsitzende Isabella Pötzelsberger und SPÖ-Bezirksvorsitzende Gabriele Knauseder unisono.

In Braunau fällt der Equal Pay Day heuer auf den 7. Oktober. Das ist jener Tag, ab dem Frauen bis zum Jahresende de facto unentgeltlich arbeiten. Das heißt: jenes Einkommen, das die Männer bis zum Jahresende noch erhalten, ist genau die Gehaltsdifferenz zwischen den Geschlechtern.

Im Vergleich ganzjährig vollbeschäftigter ArbeitnehmerInnen verdienen Frauen in OÖ im Durchschnitt 23,8% weniger als Männer (Österreich -19,3%). Nur die Vorarlbergerinnen verdienen noch schlechter.

Wozu die lebenslange Einkommensbenachteiligung führt, weiß Isabella Pötzelsberger: „Schlussendlich wirken sich die geschlechtsspezifischen Unterschiede massiv bei der Pensionshöhe aus. Alleinstehende Frauen werden damit an den Rand der Armut gedrängt. Und wenn wir gleich beim Thema bleiben wollen: Was die Einkommensnachteile noch mit sich ziehen: Frauen sind im Vergleich zu Männern mehrfach armutsgefährdet. Speziell Alleinerzieherinnen sind einem hohen Armutsrisiko ausgesetzt!“

„Viele Frauen im 21. Jahrhundert haben noch immer nicht die gleichen Chancen und Möglichkeiten wie Männer. Es hakt angefangen von den unzureichenden Kinderbetreuungsplätzen für Unter-Dreijährigen, über die bereits vorhandenen Gehaltsunterschiede beim Berufseinstieg bis zur Tatsache, dass noch immer Welten zwischen Männern und Frauen liegen, wenn es um die Pensionshöhe geht“, erklärt Gabriele Knauseder.

Daher fordern die SPÖ Frauen im Bezirk Braunau:

Arbeit von der jede Frau leben kann, bedingt u.a. einen Mindestlohn von 1.700 Euro – eine zentrale Forderung der SPÖ Bezirksfrauen. Fehlende Kinderbetreuungsplätze drängen viele Frauen ungewollt in Teilzeitarbeit und prekäre Beschäftigungsverhältnisse – die SPÖ Bezirksfrauen verlangen den Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz. Einkommenstransparenz auch für Betriebe mit unter 150 MitarbeiterInnen verhindert ungerechte Lohnunterschiede und mehr Väter in Karenz (bezahlter Papamonat in der Privatwirtschaft) erleichtert die Berufsunterbrechung. „Es geht um Gerechtigkeit und Rechtsansprüche für Frauen“, sind sich Isabella Pötzelsberger und Gabriele Knauseder einig.

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