Verkehrs-Landesrat Entholzer und Vorsitzender des Verkehrsausschusses im Oö. Landtag Rippl sind sich einig: "Öffentlicher Verkehr muss in Braunau vorangetrieben werden"
Das regionale Verkehrskonzept für den Bezirk Braunau ist ausgearbeitet, die Umsetzung aber von den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln abhängig. Erst nach Umsetzung wird diese Region gut mit öffentlicher Verkehrs-Infrastruktur versorgt sein. Landesrat Reinhold Entholzer: "Der Bezirk Braunau weist eine hohe Pendler/innenquote auf, weshalb auch hier ein qualitativ hochwertiges öffentliches Verkehrsangebot nötig ist. Zahlreiche Arbeitsplätze in und um Braunau, sowie Bildungsstätten ziehen Menschen aus den umliegenden Gemeinden an. Mein Ziel als Verkehrs-Landesrat ist es, diese Personen als Fahrgäste für den öffentlichen Verkehr zu gewinnen."
In einem ersten Schritt wurden die Bahnverbindungen auf der Mattigtalbahn bereits im Jahr 2010 verbessert. Ab Dezember 2013 soll zusätzlich auch die Bahnverbindung von Braunau nach Ried und weiter über Wels nach Linz verbessert werden, was sich in einer verkürzten Fahrzeit auswirken wird. "In Regionen, in denen bereits Regionalverkehrskonzepte umgesetzt wurden, konnten klare Steigerungen beim Fahrgastaufkommen beobachtet werden. Auch im Innviertel erwarte ich nach Umsetzung des Konzeptes eine deutliche Fahrgaststeigerung", so LR Entholzer.
Erhalt der Mattigtalbahn
Die Mattigtalbahn ist für tausende Berufspendler/innen und Schüler/innen enorm wichtig, um an das gewünschte Ziel zu kommen und besitzt somit enorme Bedeutung für die Industrie und die Gewerbebetriebe. "Gerade in Zeiten steigender Benzinpreise nehmen immer mehr Menschen das Angebot der Öffentlichen Verkehrsmittel in Anspruch. Aus diesem Grund ist es uns sehr wichtig diese Bahnstrecke aufrecht zu erhalten", betont Bürgermeister Erich Rippl. Er setzt sich nicht nur für den Erhalt der Mattigtalbahn ein, sondern möchte auch die Umsetzung des regionalen Verkehrskonzeptes für seinen Bezirk vorantreiben.
Den Bürgermeistern im Bezirk Braunau wurde zugesichert, die Bahnstrecke attraktiver zu gestalten, sprich Haltestellen entsprechend zu sanieren und auch barrierefrei zu gestalten. Geplant ist vor allem eine zusätzliche Haltestelle im Bereich Stallhofen (KTM), woran die ÖBB arbeitet. Zwischen dem Land OÖ und der ÖBB gibt es die Bereitschaft einer Infrastrukturentwicklung, wo alle Haltestellen und Eisenbahnkreuzungen auf der gesamten Strecke begutachtet werden und Verbesserungen vorgenommen werden.
"Meine Vision ist es, den Schienenverkehr in Zukunft noch attraktiver zu gestalten, um die Menschen noch viel stärker hin zum Öffentlichen Verkehr zu bringen. Aus diesem Grund ist die Attraktivierung der Mattigtalbahn enorm wichtig," so Verkehrs-Landesrat Reinhold Entholzer.