„Österreich verdankt seine hohe Lebensqualität und Sicherheit zum größten Teil den freiwilligen Helfern, vor allem bei den Blaulichtorganisationen, wie Feuerwehren und Rettungsdiensten,“ so Bezirksvorsitzende Gabriele Knauseder. „Für unselbständig berufstätige HelferInnen geht das meist zu Lasten der Urlaubstage, oder unbezahlter Stunden und Tage,“ Knauseder weiter.

Die SPÖ hat bereits vor einem Jahr gefordert, dass ehrenamtliche Freiwillige in Österreich sicher sein müssen, Job und Hilfseinsätze vereinbaren zu können: Fünf Tage Sonderurlaub, Lohnfortzahlung und eine bessere arbeitsrechtliche Absicherung für freiwillige HelferInnen sollten beschlossen werden. Der vorjährige Antrag führte aber bei den politischen Mitbewerbern zu Widerspruch. Die SPÖ hat sich jetzt durchgesetzt. Ab 1. September erhalten Arbeitgeber in der Privatwirtschaft einen Bonus in der Höhe von 200 Euro pro Tag, wenn sie bei Großschadensereignissen (ab 100 Einsatzkräfte, Mindestdauer acht Stunden) ArbeitnehmerInnen bei Lohnfortzahlung vom Dienst freistellen. Zu dieser Lösung führte ein Konzept des Bundesfeuerwehrverbandes, welches jetzt für alle Einsatzorganisationen Anwendung findet. „Ein richtiger Schritt, denn diese Freiwilligkeit ist mehr als nur ein Ehrenamt,“ so Knauseder.