Nationalratswahl ist Richtungsentscheidung für die Arbeitswelt
SPÖ steht für die Rechte der Arbeitenden!
Nur wenige Wochen vor der Nationalratswahl 2013 hat sich die ÖVP einmal mehr als reine Interessenspartei für Wirtschaft, Banken und Spekulanten offenbart“, so SPÖ-Abgeordneter Harry Buchmayr am Dienstag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. „Die WählerInnen entscheiden am 29. September 2013, ob Sie die Ausweitung auf 12 Stunden Arbeitstage und einer 60 Stunden Woche ohne Überstundenzuschläge für ein Zukunftskonzept halten. Aus der Wirtschaft werden bereits Arbeitszeitkonten bis zu 400 Stunden gefordert, natürlich auch ohne Berücksichtigung von Überstundenzuschlägen. Das wäre ein Rückschritt ins vorige Jahrhundert mit großem volkswirtschaftlichen Schaden und es offenbart sich, wie man über ArbeitnehmerInnen in der ÖVP so denkt“, so Buchmayr.
Die ÖsterreicherInnen leisten schon jetzt 350 Millionen Überstunden pro Jahr. „Die ÖVP-Absicht ist klar erkennbar, man will einen Teil der Überstundenzuschläge einsparen. Das würde die Beschäftigten ca. 1 Milliarde € pro Jahr kosten. Faktum ist aber auch, dass viele Beschäftigte schon jetzt unter enormen Leistungsdruck leiden. Durch eine Ausweitung der Arbeitszeit auf täglich 12 Stunden würde sich dieser Effekt noch verstärken. Als Beispiel für Arbeitszeitflexibilisierung werden von der ÖVP deutsche Autokonzerne wie BMW und VW angeführt. „Natürlich ohne zu erwähnen, dass dort die Normalarbeitszeit schon lange 35 Stunden pro Woche beträgt und zusätzliche Arbeitsstunden natürlich mit Zuschlägen abgerechnet werden“, so Buchmayr weiter.
Die Rechte der ArbeitnehmerInnen werden derzeit von einer Lobbypartei der Millionäre, Banken und Spekulanten auf dreiste Art und Weise in Frage gestellt. Die SPÖ mit Bundeskanzler Faymann ist derzeit in Österreich die einzige Partei, die diesem Rückschritt massiv entgegentritt. Mit einer SPÖ wird es keine Anhebung der täglichen Arbeitszeit und auch keine Anhebung des Pensionsantrittsalters geben, betont Buchmayr. Es gehe im September um eine Richtungsentscheidung in der Arbeitswelt und die WählerInnen werden entscheiden. „Wir kämpfen für eine generationsübergreifende Fairness im Arbeitsleben – das bedeutet Gerechtigkeit für jüngere und ältere Mitmenschen. Gemeinschaftlicher Zusammenhalt hat also auch grundsätzlich etwas mit Fairness und Anständigkeit zu tun“, so Buchmayr.