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Friedliche Kundgebung

6. Juli 2020

Friedliche Kundgebung

Kundgebung für den Verbleib des Mahnsteins vor dem Hitlerhaus

Zu der Kundgebung vor dem Hitler-Geburtshaus in der Salzburger Vorstadt in Braunau sind rund 300 Menschen gekommen. Ein klares Bekenntnis zum Mahnstein am Standort wurde von allen Rednern und Unterstützer bekundet. Die ganze Kundgebung verlief äußerst ruhig und wurde vom Demokratischen Chor Braunau umrahmt.

“Wir wehren uns gegen das Neutralisieren der Geschichte und gegen das Vergessen”, sagt Stadtrat Wolfgang Grabner-Sittenthaler von der SPÖ Braunau, die die Kundgebung organisiert hat. Der Gemeinderat habe über den Verbleib des Steines zu entscheiden. “Wir benötigen keine Zurufe von außen”, zitiert Grabner-Sittenthaler aus einem offenen Brief an das Innenministerium. Dafür sei auch keine Arbeitsgruppe notwendig.

Redner gegen Geschichtsneutralisierung

“Rechtsextreme und Neonazitouristen werden die Adresse nicht vergessen”, betont Eiter. Er fordert deshalb den Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) auf, den nationalen Aktionsplan gegen Rechtsextremismus in Angriff zu nehmen, statt einen antifaschistischen Mahnstein verschwinden zu lassen.

“Dieser Ort kann und darf nicht geschichtsneutralisiert werden”, sagt Nationalratsabgeordnete Sabine Schatz (SPÖ). Geschichte könne nicht neutralisiert werden, das würde bedeuten, sie auszublenden, oder zu vergessen. Die Geschichte sei auch nicht mit 1945 abgeschlossen, Braunau sei bis heute ein Treffpunkt für Rechtsradikale. “Wir müssen Rechtsextremismus benennen und politische Maßnahmen umsetzten”, erklärt Schatz.

Susanne Scholl (ehemalige ORF Russland-Korrespondentin) kam mit ihren Omas gegen Rechts zu der Kundgebung und fragt in ihrer Rede: “Wie kann es sein, dass wir 2020 darauf bestehen müssen, dass dieses Mahnmal bleibt?”

Grußworte von Hanna Feingold Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde in Salzburg Hanna Feingold richtete Grußworte aus: „Die Zeit sei noch nicht reif, solch eine Mahnung zu entfernen. Es sollten viel mehr Steine für Frieden und Demokratie aufgestellt werden”, schreibt Feingold.

Fotos der Kundgebung finden Sie hier!

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