Zukunftsmodell vorgestellt!
Am Mittwoch, den 03.07. fand die Pressekonferenz zum Thema „Generationenhaus Lengau“ statt. Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer und Landtagsabgeordneter Erich Rippl präsentierten die neue Wohnform. Bei dieser Gelegenheit wurde auch der Lengauer Laden besucht.
Die Zeitspanne nach der Berufstätigkeit wird immer länger und die Gruppe der über 65-jährigen immer größer. Daher gilt es die Lebensrealitäten der SeniorInnen bewusst in den Fokus zu nehmen. Durch die deutlich höhere Lebenserwartung und die zunehmende Auflösung von traditionellen Familienstrukturen entsteht Handlungsbedarf.
Für Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer ist das Ziel klar:
„Auch in Zukunft muss garantiert sein, dass alle Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher in Würde alt werden können. Die Aufgabe der Politik ist es, heute dafür Sorge zu tragen, dass auch morgen hochwertige Betreuung möglich sein wird – und zwar unabhängig vom Einkommen der Betroffenen. Wir brauchen künftig mehr Pflege- und Betreuungsleistungen. Es muss aber nicht immer das Pflegeheim sein.“
Das Pilotprojekt „Alternative Wohnformen“ mit angeschlossenem Seniorentreff und Tagesbetreuung bietet ein einmaliges Zeitfenster, dieses gesamte Projekt umzusetzen. Die dadurch möglichen Synergien – sowohl räumlich als auch personell – ermöglichen bei größtmöglicher Qualität ein wirtschaftlich sinnvolles Konzept aus einem Guss.
„Nach dem Ortsbelebungs- und Sozialprojekt „LengauerLaden“ soll nun als nächstes das „Generationenhaus Kleeblatt“ errichtet werden.
Alternatives Wohnen, Tagesbetreuung mit Seniorentreffpunkt, 3-gruppiger Kindergarten und Wohnungen für junge Menschen sind ein wesentlicher Bestandteil für die positive Lebensgestaltung einer familienfreundlichen Gemeinde Lengau,“ so LAbg. Bgm. Erich Rippl.
Deshalb werden die genannten Wohnformen in „einem Generationenhaus“ vereint.
Bereits im Jahr 2009 hat die Gemeinde Lengau ein Grundstück für die Errichtung eines Alten- und Pflegeheimes in Friedburg erworben, welches letztlich nicht errichtet wurde. Das angekaufte Grundstück soll trotzdem einer ähnlichen Nutzung zugeführt werden, da durch die demographische Entwicklung ein steigender Bedarf für die Pflege alter und gebrechlicher Menschen gegeben ist.
Durch das Land OÖ wurde das Konzept der „Alternativen Wohnformen“ entwickelt. Der Gemeinderat hat beschlossen, dieses Grundstück für ein derartiges Projekt zur Verfügung zu stellen. Damit entsteht in Friedburg eines von fünf Pilotprojekten in Oberösterreich. Das Gebäude soll durch die LAWOG errichtet und durch die Diakonie betrieben werden.
Rippel zeigt sich zuversichtlich: „Wir hoffen, dass die Planungsarbeiten zeitgerecht abgeschlossen werden, um einen Baubeginn im Laufe des Jahres 2020 zu gewährleisten.“