SPÖ für Wiedereinführung der Beschäftigungsaktion

Großen Zuspruch fand die Verteilaktion der SPÖ zur Aktion 20.000 vor der AMS-Regionalstelle Braunau. Dass den Menschen das Thema besonders wichtig ist, zeigt sich schnell. „Mit über 50 bekommt man ja oft nicht einmal eine Absage auf eine Bewerbung“, kritisiert SPÖ-Bezirksvorsitzende Gabriele Knauseder. Aus Gesprächen mit Betroffenen weiß Knauseder, dass viele der über 50jährigen ewig auf Jobsuche sind und nicht alle das Glück haben, schnell einen neuen Arbeitsplatz zu finden.

Aufs „Glück“ sollen sich die Menschen aber nicht verlassen müssen. „Jede dritte arbeitslose Person in Österreich ist über 50 – das sind mehr als 92.000 Menschen. Ein Großteil davon findet auch nach einem Jahr keinen neuen Job. Und die Zahl wird in den kommenden Jahren steigen“, so die Bezirksvorsitzende. „Für uns Ältere muss wieder mehr gemacht werden“, ist oft zu vernehmen. Gesagt, getan: „Wir dürfen die Menschen nicht im Regen stehen lassen, sondern müssen ihnen Chancen und Perspektiven geben. Der große Zuspruch ist ein Ansporn für uns: Wir werden alles daransetzen, dass die Aktion 20.000 wiederkommt“, betont Knauseder.

Bewährtes Projekt und ein Vorbild für andere Länder Mit 50 plus zählen die Menschen noch lange nicht zum alten Eisen – im Gegenteil: ihre Erfahrung ist Gold wert. Mit einer bundesweiten Aktionswoche unter dem Motto „Aktion 20.000. Auf die Erfahrung kommt’s an“ forderte die SPÖ deswegen die Neuauflage der Beschäftigungsaktion 20.000, von der bis zum Stopp durch ÖVP und FPÖ bereits 4.400 Menschen profitiert haben. Andere Länder haben das Erfolgspotenzial erkannt und ähnliche Modelle eingeführt.