15. Freundschaftstreffen der “Victor-Adler-PlakettenträgerInnen”
Als im Mai 2005 auf Anregung von BR a.D. Edith Paischer das erste Treffen dieser Art im Cafe Stockmayr in Braunau stattfand, ahnte wohl niemand, dass diese Zusammenkünfte über so viele Jahre Bestand haben werden. Nach einer etwas längeren Unterbrechung war es nun wieder soweit. LAbg. Bgm. Erich Rippl kontaktierte Konsulent Karl Löcker, welcher seit der Gründung die Organisation der Treffen inne hat. Erich lud die Gruppe zu sich nach Friedburg ein, am Donnerstag, den 2. August 2018 war es wieder so weit.
Im Bezirk Braunau gibt es zur Zeit 12 Personen (2 Frauen, 10 Männer), die TrägerInnen der „Victor Adler Plakette“ sind. Dabei handelt es sich um die höchste Auszeichnung der Sozialdemokratischen Partei. Beim diesjährigen Treffen waren 8 Personen anwesend. Da es sich bei Mitgliedern natürlicherweise um überwiegend ältere Personen handelt ist auch klar, dass nicht immer alle anwesend sein können. Diesmal waren 4 krankheitsbedingt entschuldigt.
LAbg. Bgm. Erich Rippl empfing uns um 14 Uhr im Sitzungssaal der Gemeinde in Friedburg. Nach der Begrüßung dankte Karl Löcker Erich für die Einladung und freute sich, dass neben den 8 Aktiven auch der Bezirksgeschäftsführer der SPÖ Andreas Penninger anwesend war.
Erich Rippl zeigte eine außergewöhnlich interessante Power Point Präsentation über seine zahlreichen Aktivitäten für die Bürger der Gemeinde Lengau. Im Anschluss daran informierte er noch ausführlich über die Arbeit der SPÖ – Landtagsfraktion. Als Verkehrssprecher der SPÖ im Landtag monierte er, dass es derzeit sehr schwierig ist Vorschläge der SPÖ umzusetzen. Meistens heißt es von den anderen Fraktionen, der Vorschlag ist ganz gut, wir werden darüber beraten. Aber dann wird der Vorschlag auf die lange Bank geschoben und andere Projekte werden vorgezogen.
SPÖ Bezirksgeschäftsführer Andreas Penninger informierte ferner über die in Diskussion stehende Strukturreform der Landes SPÖ und teilte den Anwesenden mit, dass noch keinesfalls eine Entscheidung über etwaige Schließungen der Bezirksbüros gefallen ist. Mit der Führung der Bezirks- SPÖ sind wir zur Zeit mit der Doppelspitze Gabriele Knauseder – Erich Rippl sehr gut aufgestellt.
Im Anschluss an die beiden Referate gab es natürlich eine breite Diskussion über die derzeitige Arbeit der Bundesregierung. Die „alten“ Sozialdemokraten waren einhellig der Meinung, dass man so mit den Menschen nicht umgehen soll. Besonders ärgerlich ist, dass man alles im „Husch Pfusch“ Tempo durchboxt und keine zuständigen Fachleute für etwaige Beschlüsse beizieht. Einig war man sich auch über die „Peinlichkeiten“ von Vilymski und Podgorschek, die unserem Land sicher viel Imageverlust kosten. Diskutiert wurde auch über die 140 km/h auf der Autobahn, über die Pferde für Kickl (2 kommen ja bereits von Orban), Rauchen in Lokalen, 12 Std. Arbeitstag (wobei der größte Nonsens die Freiwilligkeit ist), peinlich auch, dass wir den ital. Rechtpopulisten Innenminister Salvini nach Oberösterreich bzw. Wels einladen.
Manche fragten auch, wo ist der Bundeskanzler, der sich immer so europafreundlich darstellt. Treffen tut er sich lieber mit den Visegrad Staaten und Orban als mit Merkel und Macron. Auch das Treffen mit Ministerpräsident Söder in Linz war überflüssig, meinten überwiegend die Anwesenden. Um 16 Uhr waren die sehr interessanten Diskussionen beendet.
Nun lud Erich Rippl die Teilnehmer ins Cafe Hainzl zu einem Imbiss ein. Dort wurde besonders über die alte Zeit gesprochen, zumal alle VA-Träger früher Bürgermeister, Gemeinde Vorstände oder langjährige Funktionäre der SPÖ waren.
Um 17:30 Uhr dankte Karl Löcker dem Bürgermeister für die freundliche Aufnahme sowie für die Jause. An Karl Löcker wurde der Wunsch herangetragen, auch 2019 wieder ein Treffen zu organisieren.