Ausbau der Behindertenhilfe in Braunau am Inn nach der Landtagswahl weiter verstärken
SPÖ-Landtagsabgeordneter Erich Rippl: „Warteliste abbauen hat Priorität!“
In den fünf Jahren von 2009 bis 2014 sind die Angebote für Menschen mit Beeinträchtigungen im Bezirk Braunau am Inn von 698 auf 893 angewachsen. Trotzdem ist der Bedarf an zusätzlichen Hilfsangeboten mit einer Bezirks-Warteliste von 446 weiter hoch. „Die langen Wartelisten sind eine enorme Belastung sowohl für Betroffene wie auch für pflegende Angehörige. Es ist daher eine Frage der Gerechtigkeit, dass die Wartelisten rasch und konsequent abgebaut werden. Dafür braucht es eine bedarfsgerechte Finanzierung der Behindertenhilfe, weil ohne zusätzliches Geld, keine zusätzlichen Angebote geschaffen werden können“, fordert Landtagsabgeordneter Rippl. Der Abbau der Warteliste für Angebote der Behindertenhilfe muss zu einer Kernaufgabe der nächsten Landtagswahlperiode werden.
Ausreichende Angebote und gute Qualität – das sind die zentralen Weichenstellungen für die vom SPÖ-Landtagsklub geforderte Sozialoffensive. „Vieles spricht für den Ausbau der Sozialen Dienste. Das wichtigste Argument ist dabei, dass wir als Gesellschaft Menschen mit Beeinträchtigungen nicht im Stich lassen dürfen. Sie und ihre Familien verdienen ein selbstbestimmtes Leben genauso wie alle anderen auch. Tatsächlich aber opfern sich viele Eltern regelrecht für ihre beeinträchtigten Kinder auf, weil die nötigen Hilfsangebote fehlen – vor allem betreute Wohn- und Arbeitsplätze“, informiert Landtagsabgeordneter Rippl. Entscheidend ist für Erich Rippl, dass beim zukünftigen Ausbau der Angebote die bestehende hohe Qualität in vollem Ausmaß erhalten bleibt.
Neben den großen menschlichen Argumenten für den Ausbau der Behindertenhilfe, sprechen auch (volks-)wirtschaftliche Argumente dafür. So zählt der Sozialbereich schon derzeit zu den größten Wirtschaftsfaktoren im Bezirk Braunau am Inn. „Soziale Dienstleistungen sind extrem beschäftigungsintensiv. Durch neue Angebote werden also auch neue sinnstiftende Arbeitsplätze geschaffen. Außerdem werden die betreuenden Angehörigen entlastet, was insbesondere auch deren berufliche Möglichkeiten erweitert. Die Kernargumente für den Ausbau der Behindertenhilfe sind jedoch Menschlichkeit und Gerechtigkeit“, ist Landtagsabgeordneter Rippl sicher.
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