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Öffentliche Verkehrsinfrastruktur ist ein entscheidender Standortfaktor für das Innviertel

Nach der Umsetzung des Regionalen Verkehrskonzeptes im Schienenverkehr, welches das Fahrplanangebot des Zugverkehrs im Innviertel um 20 % gesteigert hat, wurde auf Antrag von Landeshauptmann-Stv. Reinhold Entholzer nun auch die Umsetzung des Busverkehrs-konzeptes für das Jahr 2018 mit einem entsprechenden Beschluss der Landesregierung einstimmig fixiert. “Es freut mich, dass ich nun ein endgültiges Umsetzungsdatum für das RVK-Innviertel nennen kann und die entsprechenden zusätzlichen Leistungsbestellungen im Busverkehr im Ausmaß von rund 5,25 Millionen Euro p.a. eine Mehrheit in der Landesregie-rung gefunden haben. Ein gut getaktetes Fahrplanangebot des öffentlichen Verkehrs ist im wirtschaftsstarken Innviertel von enormer Bedeutung. Nachdem mit der Verlängerung der Salzburger Lokalbahn im vergangenen Jahr die erste Regionalbahnverlängerung seit Jahr-zehnten im Innviertel stattgefunden hat, freut es mich, die ÖV-Offensive in dieser Region weiter fortsetzen zu können. Das nächste anstehende Großprojekt wird die Attraktivierung der Mattigtalbahn sein. Demnächst werde ich die Eckpunkte der Attraktivierungsmaßnahmen mit ÖBB-Generaldirektor Christian Kern erörtern”, so Entholzer.

Grundsatzbeschluss für das Regionale Verkehrskonzept Innviertel
Auf Antrag von Landeshauptmann-Stv. Reinhold Entholzer hat die Oberösterreichische Lan-desregierung in ihrer Sitzung am 13. April 2015 einen Grundsatzbeschluss zur Umsetzung des Regionalen Verkehrskonzeptes Ried, Braunau und Schärding für das Jahr 2018 gefasst. “Es gibt bereits eine planerische Grundlage für die Umsetzung der Fahrplanverbesserungen. Aufgrund der Erfahrungen mit der Umsetzung vergleichbarer Verkehrskonzepte ist es mir aber wichtig, die Planungsgrundlagen nochmals in enger Abstimmung mit den betroffenen Gemeinden und externen Verkehrsplaner/innen zu aktualisieren und zu überarbeiten. Der Erfolg eines regionalen Verkehrskonzeptes hängt ganz entscheidend davon ab, ob die neue Linienplanung von der Bevölkerung entsprechend genützt und angenommen wird. Klar ist, dass wir auch im Innviertel den Weg gehen werden, die Busse in Form eines Taktfahrplanes fahren zu lassen, um entsprechende Umsteigebeziehungen zum Schienenverkehr und zu anderen Busanschlüssen zu berücksichtigen. Dadurch können wir die Attraktivität des Bus-verkehrs für Berufspendler/innen wesentlich erhöhen”, so Landeshauptmann-Stv. Reinhold Entholzer.

Busterminal Ried im Innkreis
Aufgrund der Tatsache, dass das Regionale Verkehrskonzept im Jahr 2018 in Kraft tritt, muss die Errichtung eines Busterminals beim Rieder Bahnhof verschoben werden, da mit den derzeitigen Linienbusverkehren durch das Busterminal kein Mehrnutzen für die Bevölkerung entstehen würde und notwendige Anschlussverbindungen durch den zusätzlichen Fahrtweg zum Busterminal wegfallen würden. “Die von mir angeforderte Detailprüfung des Projektes hat ergeben, dass der Busterminal beim Bahnhof Ried nur unter den Fahrplanbedingungen des Regionalen Verkehrskonzeptes optimal genützt werden kann. Der sorgsame Umgang mit Steuergeldern erfordert es, mit dieser Investition noch abzuwarten”, so Landeshauptmann-Stv. Reinhold Entholzer, der betont: “Ich bin bestimmt keiner, der nur wegen des Wahljahres mit Steuergeld ein Busterminal errichtet, von dem ich weiß, dass es zum heutigen Zeitpunkt keinen Nutzen bringt. Für eine solche Politik stand ich noch nie zur Verfügung und ich werde mich auch in Zukunft nicht dafür hergeben”.

Durch die Verschiebung der Errichtung des Busterminals werden Ressourcen frei, die eben-falls in den öffentlichen Verkehr in Ried im Innkreis investiert werden sollen. “Ich habe Bür-germeister Ortig angeboten, gemeinsam ein entsprechendes Projekt zur Modernisierung der Bahn-Haltestelle Bad Ried anzugehen”, so Landeshauptmann-Stv. Reinhold Entholzer.

Attraktivierung der Mattigtalbahn
Die Mattigtalbahn zwischen Braunau am Inn und Steindorf bei Straßwalchen ist eine bedeu-tende öffentliche Verkehrsachse, sowohl für den Personenverkehr, aber auch für den Güter-verkehr. Pro Jahr nützen rund 650.000 Fahrgäste die Verbindung, wobei das Segment der Berufspendler/innen und der Schüler/innen stark ausgeprägt ist. Zur Zeit wird die Strecke in einem annähernden Stundentakt mit einzelnen Verstärkerzügen in den Hauptverkehrszeiten bedient.

“Das Grenzland zu Salzburg und Bayern ist es eine enorm dynamische Wirtschaftsregion. Es ist davon auszugehen, dass sich dieses Wachstum – befeuert durch eine ganze Reihe von Leitbetrieben, die sich zum Standort Oberösterreich bekennen – auch in den kommenden Jahren eine Fortsetzung findet und damit wichtige Arbeitsplätze in der Region gesichert und zusätzlich geschaffen werden können”, betont Landeshauptmann-Stv. Reinhold Entholzer. Die Attraktivierung der Mattigtalbahn wird einen zusätzlichen Wirtschaftsimpuls an die Region aussenden, da bei allen anstehenden Investitionsmaßnahmen darauf geachtet wird, nach Möglichkeit ortsansässige Unternehmen mit der Durchführung zu betrauen. “Ich halte es für unabdingbar, dass die Öffentliche Hand in wirtschaftlich schwierigen Zeiten einspringt, um mit klugen Investitionsmaßnahmen eine Konjunkturbelebung zu erreichen. Investitionen in den öffentlichen Verkehr sind für solche Maßnahmen besonders gut geeignet, da sie der Region langfristig dienen, kaum schädliche externe Effekte, wie Umweltschäden verursachen und im Vergleich zu anderen Projekten einen besonders hohen Wertschöpfungseffekt erzielen. So wissen wir aus volkswirtschaftlichen Studien, dass jeder Euro, den wir in den öffentlichen Verkehr investieren, eine zusätzliche Wertschöpfung in Höhe von 1,5 Euro anregt”, so Entholzer, der sich ausdrücklich bei LAbg. Erich Rippl für dessen Einsatz für eine Attraktivie-rung der Mattigtalbahn bedankt.

Eine Potentialanalyse für die Attraktivierung der Mattigtalbahn geht von einer Fahrgaststeige-rung von bis zu 75 Prozent aus. “Die modernisierte Mattigtalbahn wird nach Abschluss der Arbeiten an einem Werktag bis zu 3500 Fahrgäste befördern und besonders für Berufspend-ler/innen und im Schüler/innenverkehr eine hohe Attraktivität aufweisen”, ist sich LAbg. Erich Rippl sicher. Die Maßnahmen zur Attraktivierung beinhalten weitere Elektrifizierungsmaß-nahmen an der Strecke, die gezielte Errichtung von Park & Ride Standorten zur Schaffung einer attraktiven Mischverkehrsbeziehung sowie die Errichtung zusätzlicher Haltestellen, beispielsweise die Haltestelle Stallhofen (Standort KTM). Im Zuge der Attraktivierungsmaß-nahmen soll die Reduktion der Eisenbahnkreuzungen an der Strecke fortgeführt werden.

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