Buchmayr: Deutsche Vignette schadet der Wirtschaft in den Grenzregionen massiv
Die Pläne der deutschen Bundesregierung, künftig eine Maut auf Autobahnen und Landesstraßen einzuheben, stößt beim oberösterreichischen SPÖ-Abgeordneten Harry Buchmayr auf großen Unmut: "Die Belastung für die PendlerInnen ist jetzt schon sehr hoch. Was sollen sie noch alles zahlen?" Für viele deutsche Betriebe in Grenznähe sind österreichische MitarbeiterInnen eine Stütze des Unternehmens. Auch umgekehrt arbeiten viele Deutsche im Bezirk Braunau, so Buchmayr. Völlig unverständlich ist für Buchmayr auch die Haltung der Grünen, die etwa in Person der Tiroler Verkehrslandesrätin Ingrid Felipe die deutschen Mautpläne und damit eine Diskriminierung der heimischen AutofahrerInnen als "in Ordnung" bezeichnen.
Bisher gab es einen regen Austausch an Waren und Arbeitskräften zwischen Oberösterreich und Bayern. "Ich befürchte daher auch eine massive Verschlechterung der Wirtschaftsleistung im Grenzgebiet. Würden Sie zum Einkaufen nach Deutschland fahren, wenn Sie zusätzlich eine Vignette zur Benützung von Landstraßen kaufen müssten?", ergänzt der Abgeordnete. Er fordere daher die deutsche Bundesregierung auf, ihre Pläne zu überdenken, auch im Sinne der guten Beziehungen zwischen Deutschland und Österreich.