Idee des von Entholzer und Luger ins Spiel gebrachten Industriefonds findet immer mehr Anhänger
Landtagsabgeordneter Erich Rippl: „SPÖ-Gemeinden stehen voll dahinter“
Immer mehr Anhänger in Oberösterreich findet der von SPÖ-Landesparteivorsitzendem LH-Stv. Reinhold Entholzer und dem Linzer Bürgermeister Klaus Luger ins Spiel gebrachte Industriefonds, der sich an strategisch bedeutenden, börsenotierten Unternehmen beteiligen soll. So könne Stabilität gewährleistet und maßgeblich zu einer positiven Entwicklung im Lande beigetragen werden, sagten die beiden am 1. Mai.
„Die SPÖ-Gemeinden stehen voll hinter dieser Idee. Immer mehr Bürgermeisterinnen und Bürgermeister melden sich nun bei mir, weil sie den Vorschlag von Entholzer und Luger für sehr klug halten. Auch ich kann dem Aufbau eines Industriefonds viel abgewinnen“, sagt etwa Lengaus Bürgermeister Erich Rippl in seiner Funktion als Abgeordneter zum oberösterreichischen Landtag. Es gehe überhaupt nicht darum, in ein Unternehmen hineinzuregieren. Man wolle nur die Betriebe langfristig im Land verankern, sie als entscheidende Arbeitgeber und wichtige Steuerzahler absichern. „Auf diesem Weg wird dem Management auch langfristig planbares wachstumorientiertes Wirtschaften ermöglicht“, so Rippl.
LH-Stv. Entholzer bekräftigt nochmals, dass ein Industriefonds dringend notwendig sei für die Absicherung des Wirtschaftsstandortes Oberösterreich. „Das Beispiel Siemens VAI zeigt einmal mehr, wie wichtig eine Mitsprachemöglichkeit ist. Die Menschen erwarten sich das von der Politik. Wir haben schon vor zehn Jahren, also noch vor der Übernahme der VA Tech durch Siemens vor negativen Folgen gewarnt. Leider wurden unsere Initiativen damals verschleppt oder mit unsachlicher Polemik bedacht“, sagt Entholzer.
Es bringe jedoch nichts, die Vergangenheit aufzuwärmen. „Was wir brauchen, sind Visionen für die Zukunft. Die seit einiger Zeit laufende Debatte um den Wirtschaftsstandort Oberösterreich muss endlich im Sinn der arbeitenden Bevölkerung gelöst werden.“ Wie ein Industriefonds agiere, müsse von Fall zu Fall entschieden werden. Entholzer: „Jeder Betrieb ist anders und steht vor individuellen Herausforderungen.“