Bezirksbesuch LR Reinhold Entholzer
Um sich über die Lage vor Ort ein Bild machen zu können, besuchte Verkehrslandesrat Reinhold Entholzer am 9. Oktober den Bezirk Braunau. Gemeinsam mit LAbg. Bgm. Erich Rippl (Verkehrssprecher der SPÖ OÖ) und NR Harry Buchmayr wurde die Strecke der Mattigtalbahn besichtigt.
Das Verkehrskonzept für das Innviertel ist schon lange Thema in der Politik, leider wird es teilweise nur sehr langsam umgesetzt. Schuld daran ist, unter anderem die Finanzierung von ca. 12 Millionen Euro und vor allem die damit verbundene Aufteilung der Kosten. Laut Plan würde das öffentliche Verkehrsnetz um ca. 400.000 Kilometer erweitert.
Dieser wird nun Stück für Stück in die Realität umgesetzt. So wurde die Mattigtalbahn bereits verbessert und im November soll die Verlängerung der Salzburger Lokalbahn bis Ostermiething erfolgen. Weiters wird ab 2014 eine Stundentaktung zwischen Linz-Braunau-Simbach mit wenigen Lücken umgesetzt. Ebenfalls müssten Taktlücken bei der Verbindung Ried-Braunau geschlossen werden. „Mit der Elektrifizierung und damit Attraktivierung der Bahnstrecke Steindorf-Straßwalchen wurde schon ein Schritt in die richtige Richtung gesetzt“, so LR Entholzer.
Mögliche Veränderungen der Haltestellen – welche sind nicht mehr notwendig bzw. wo werden dringend neue gebraucht – waren ebenso Thema wie eine problematische Eisenbahnkreuzung in Mattighofen, KTM Werk. LR Entholzer meint: „Alles, was auf die Schnelle vorgezogen werden kann, tun wir auch.“
Die Umsetzung des Buskonzeptes bereitet hier mehr Schwierigkeiten. „Im Wesentlichen sind die Pläne fertig. So soll es z.B. in einigen Gemeinden ein Rufbussystem geben. Aufzupassen ist bei Ausschreibungen, da es bestehende Verträge bis 2017 gibt“, erörtert LR Entholzer.
„Jetzt geht echt was weiter“, meinte LAbg. Bgm. Rippl und freut sich über die Schritte, die Seitens des Landes bezüglich der Finanzierung angedacht werden: „Derzeit können die Gemeinden selbst bestimmen, ob sie sich an der Finanzierung beteiligen. Das macht Probleme, da einige im Bezirk dagegen sind. Künftig könnte eine Gemeinde verpflichtet werden, ähnlich wie beim Sozialhilfeverband, sich an so wichtigen Projekten zu beteiligen.“
Abschließend waren sich LR Reinhold Entholzer, LAbg. Bgm. Erich Rippl und NR Harry Buchmayr einig: „Wenn das Angebot stimmt, wird es von den BürgerInnen gerne angenommen.“
Fotos vom Besuch finden Sie unter "Was ist los" oder hier.